
Eine übersehene Krise droht sich zu verschärfen
Wo können unsere Senioren künftig alters–
gerecht wohnen und gepflegt werden?
Mit der Überalterung der Gesellschaft und dem zunehmenden Mangel an Wohnraum schwelen in Deutschland zwei soziale Probleme. Zusammen könnten sie sich in den nächsten Jahren zu einer gesellschaftlichen Krise auswachsen, einer „grauen Wohnungsnot“. Schon heute fehlen ca. 2 Millionen altersgerechte Wohnungen. Bis Mitte des Jahrhunderts wird der Bedarf Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft zufolge noch erheblich ansteigen.
Was die Problematik verschärft: Der zunehmende Fachkräftemangel in der Pflege sowie ein Wandel des Zeitgeistes, der mit steigenden Ansprüchen an einen selbstbestimmten Lebensabend einhergeht.
Wo also werden Deutschlands Senioren künftig altersgerecht wohnen können? Und wie ist zu gewährleisten, dass sie dort gut versorgt werden?


Versorgungslücke in Deutschland
Schon heute fehlen etwa 2 Mio. alters–
gerechte Wohnungen.
„Durch die demografische Entwicklung wird sich die Nachfrage nach barrierereduziertem Wohnraum in den kommenden Jahren stark vergrößern. Die Wohnraumversorgung von Haushalten mit konkretem Bedarf stellt folglich eine enorme Herausforderung für die Gesellschaft, Politik und Wohnungswirtschaft dar.“
(aus „IW-Trends“ 2/23 vom, Institut der Deutschen Wirtschaft)
Auch hier eine große Versorgungslücke
Als Alternative zu Pflegeheimen rücken betreute Wohnformen
in den Fokus.

Wachstum der Zielgruppe für altersgerechtes Wohnen
bis 2035 um etwa 24 Prozent auf 3,7 Millionen.
Der Anstieg wird sich schwerpunktmäßig in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre ereignen.